Im Sommer vergangenen Jahres hatte der Mobilfunkbetreiber o2 das Toshiba TG01 mit virusinfizierten Speicherkarten in die Läden gebracht – nun ist Vodafone in die Falle getreten. In Spanien wurde jüngst bekannt gegeben, dass ein HTC Magic Handy mit Viren gespickt gewesen sei, das von Vodafone verkauft wurde. Der Virusbefall wurde lediglich durch Zufall entdeckt: Ausgerechnet die Mitarbeiterin eines Virenscanner-Entwicklers hatte sich das Handy zugelegt.
Viren, Würmer und Malware: Vodafone Handy mehrfach infiziert
Als die Frau das HTC Magic mit ihrem Computer verband, meldete der Virenscanner Alarm. Eine Analyse gab an, dass jeweils eine inf- und eine Autorun-Datei mit dem Virus Mariposa befallen seien. Bei diesem Virus handelt es sich um einen Bot-Client, mit welchem sich Computer über das Internet ausspionieren lassen.
Eine genauere Untersuchung ergab, dass der gefundene Virus nicht alleine war: Zusätzlich wurden von Virenexperten auch der Wurm Conficker sowie ein Malware auf dem Vodafone Handy entdeckt.
HTC Magic Virusinfektion angeblich Einzelfall
Vodafone hat unmittelbar nach Bekanntwerden des Virus-Falles eine Untersuchung in die Wege geleitet. Die Analyse mehrerer HTC Magic Handy ergab jedoch, dass keine weiteren Virusinfektionen gefunden werden konnten. Der Netzbetreiber geht deshalb davon aus, dass es sich bei dem Fund um einen isolierten Einzelfall handelt.