Die Qualität von Fotoaufnahmen, die mit dem Handy gemacht wurden, lässt oftmals trotz modernster Technologie immer noch zu wünschen übrig. Dies kann sich jedoch bald ändern – glaubt man den Plänen von InVisage Technologies, einem in Kalifornien ansässigen Unternehmen.
Die dortigen Entwickler haben im Laufe der letzten drei Jahre eine neue Technik auf Basis des „Quantum Dot“-Ansatzes konzipiert, durch welche sich die Bildsensorleistung von Handykameras erheblich verbessern lassen soll.
Handykameras bald deutlich leistungsfähiger
Jess Lee, CEO von InVisage Technologies, gab gegenüber der New York Times an, es sei bereits in zwei Jahren möglich, Handykameras auf den Markt zu bringen, die eine vier Mal bessere Leistung bieten wie die jetzigen Modelle. Die neue Technologie greife insbesondere auch bei schlechten Lichtverhältnissen.
Als Beispiel für die neue Technologie nennt Lee das Apple iPhone – hier konnte die 3-Megapixel-Kamera dank Quantum Dot auf 12 Megapixel Leistung ausgebaut werden.
Quantentechnologie ersetzt Silizium
Die neue Technik basiert auf einem anderen Grundmaterial des Bildsensors. So wird nicht länger Silizium eingesetzt, um Licht für Fotoaufnahmen einzufangen, sondern eine Materialstruktur, die aus Quantenpunkten in Nanometer-Größe besteht.
Echte Kamera von Handys nicht zu toppen
Trotz der neuen Entwicklungen werden klassische Digital- und Spiegelreflexkameras wohl keine Konkurrenz befürchten müssen. Handykameras können aufgrund ihrer Größe und beschränkten Möglichkeiten lediglich mit Niedrigpreis-Kameras mithalten.
Handykameras eignen sich vorrangig für Spontanaufnahmen und Schnappschüsse – wer richtig fotografieren will, kommt wohl auch in ein paar Jahren nicht um eine echte Kamera herum.