Telefonieren im Ausland ist teuer, deshalb lassen die meisten Urlauber ihr Handy gleich in der Schublade oder schalten es spätestens beim Eintreffen am Ferienziel aus. Das ändert sich in diesem Jahr, denn teure Rechnungen werden durch die Preisgrenzen der EU-Kommission und den neuen Datentarifen unterbunden. Das sogenannte Roaming war bisher mit hohen Kosten verbunden, Internet-Verbindungen über das Handy sogar noch teurer.
Seit einigen Jahren sorgt jedoch die EU-Kommission mit der Vorgabe von Preisgrenzen für günstigere Tarife. In diesem Jahr sinkt die Obergrenze um weitere 4 Cent im Vergleich zum Vorjahr. Maximal 42 Cent pro Minute darf ein Anruf aus dem EU-Ausland in das deutsche Festnetz noch kosten. Empfangene Anrufe dürfen ab Juli nur noch mit 13,1 Cent, inklusive Mehrwertsteuer, berechnet werden. Die Preise für SMS-Nachrichten aus dem Ausland sind mit ebenfalls 13,1 Cent allerdings gleich geblieben.
Bei den Datentarifen entstehen immer mehr Urlaubs-Flatrates. Sie sind wochen- oder tageweise buchbar und beinhalten ein Inklusiv-Volumen. Vodafone bietet beispielsweise das „Reise-Paket Data Europa Plus“ für 2 Euro täglich an. Darin enthalten ist ein Datenvolumen von 25 Megabyte. Die Telekom macht für 1,95 Euro einen Urlaubs-Tagespass mit 10 Megabyte verfügbar.
Verbraucher sollten darauf achten, dass die Abrechnung dieser Tarife in den Optionen ihrer Handys eingestellt ist, sonst könnten trotz aller Vorsorge höhere Kosten anfallen. Außerdem unterscheiden sich die Anbieter darin, wie sie mit weiterem Volumen umgehen, dass über den Tagespass hinausgeht. Während bei Vodafone keine weiteren Verbindungen mehr möglich sind, erhöhen sich bei der Telekom nach Verbrauch des Inklusiv-Volumens die Kosten.