Eine repräsentative Umfrage der beiden Universitäten Marburg und Leipzig hat ergeben, dass die Deutschen überwiegend keine Angst vor gesundheitlichen Schäden durch Handys haben. Trotz der weitläufigen Medien-Informationen über die Auswirkungen von Mobilfunk-Strahlen geben nur 4,2 Prozent der Deutschen zu Protokoll, dass sie sich deshalb Sorgen um ihre Gesundheit machen.
Sorgen um Handy-Gefahren stehen hinten an
Befragt wurden über 2.500 Bundesbürger, um die aktuellen Gesundheitssorgen aus Sicht der Bürger zu analysieren. Ganz oben auf der Liste der gesundheitlichen Befürchtungen standen die Folgen des Ozonlochs (29 Prozent). Weiter landete auch das Antibiotika mit seinen möglichen Auswirkungen auf den Körper mit 24,3 Prozent ganz oben auf der Ergebnisliste. Auch genmanipulierte Nahrungsmittel gehören mit 24,2 Prozent zu den häufigsten gesundheitlichen Sorgen der Deutschen.
Frauen sind besorgter über Handystrahlen als Männer
Die Gefahren, die von Handys ausgehen, treten damit eher in den Hintergrund. Es stellte sich durch die Umfrage allerdings heraus, dass Frauen in Bezug auf die Handy-Strahlung mehr Sorgen hätten als Männer. Die jüngere Generation (von 14 bis 29 Jahren) gilt außerdem als weniger besorgt als die älteren Bürger.
Bildungsstand und Einkommensverhältnisse wirken sich laut der Umfrage jedoch nicht auf die gesundheitlichen Befürchtungen aus. Aus dem Umfrageergebnis war allerdings herauszulesen, dass Personen, die sich stark um ihre Gesundheit sorgen, auch häufiger an psychosomatischen Erkrankungen leiden.