Nach den Abhörskandalen fragen sich Handy-Nutzer, wie sicher ihr eigenes Handy eigentlich ist. Schwer kann das Einhacken in andere Smartphones nicht gerade sein, wenn es auch Nicht-Fachleuten gelingt, fremde Gespräche mitzuhören.
Am einfachsten können Handys durch die Installation einer Spionagesoftware abgehört werden. Täter leihen sich daher das Handy ihres potentiellen Opfers gerne aus, um die kostengünstige Software auf das Handy aufzuspielen. Über einen Server können sie sich dann jederzeit einloggen und alle aufgezeichneten Gespräche anhören. Auf diese Weise werden private und geheime Informationen über den Ahnungslosen gesammelt.
Eine andere Möglichkeit ist der Kauf einer Mobilfunkbasisstation. Befindet sich diese in der Nähe des abzuhörenden Handys, können alle Gespräche mitgehört werden.
Um sich vor Abhörattacken zu schützen, sollten sich Nutzer für verschlüsselte Kommunikationslösungen entscheiden. Für Deutschlands Minister wurden zwei unterschiedliche Krypto-Lösungen zugelassen, die als besonders sicher gelten.
Bei der einen Möglichkeit handelt es sich um das Verschlüsselungsgerät TopSec Mobile, das wie ein USB-Stick aussieht und über eine USB-Schnittstelle mit dem Handy verbunden wird. Die andere Lösung kommt von dem Unternehmen Secusmart und bietet eine spezielle Hardware im Inneren der MicroSD-Card.
Der Verschlüsselungscode soll bei diesen Varianten so kompliziert sein, dass Hacker Billionen Jahre bräuchten, um diesen zu knacken. Abhörsicher werden beide Modelle aber erst dann, wenn beide Gesprächspartner die Verschlüsselungstechnik nutzen.